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MRSA – Multiresistenter Staphylokokkus Aureus


Schreckensmeldungen aus deutschen Krankenhäusern häufen sich: Elfriede B. wird mit einem Armbruch eingeliefert und operiert. Nach 3 Wochen ist sie tot, weil die OP-Wunde mit einem MRSA-Keim infiziert wurde…

Machen die da in deutschen Krankenhäusern nicht richtig sauber, schmieren die etwa den Eiter entzündeter Wunden an die Wände der Krankenzimmer? Sicherlich nicht.

Der Grund für die katastrophale Entwicklung nicht therapierbarer Infektionen lautet schlicht und einfach: Sie ist das Ergebnis eines Hygienewahns, der Krankenschwestern, Ärzte und Putzpersonal zwingt, immer die neuesten Desinfektionsmittel der Industrie massenhaft, immerwährend und verbissen anzuwenden – auch auf der Haut der Patienten.

Das Ergebnis: die überall vorhandenen Mikroorganismen wehren sich durch Reistenzbildungen gegenüber diesen chemischen „Bomben“ und den massenhaft verzweifelt angewendeten Antibiotika.

Inzwischen ist das Thema MRSA auch in der Veterinärmedizin angelangt, obwohl es eher von dort seinen Ausgang hatte: Tonnenweiser Einsatz aller möglichen– möglichst der „härtesten“ Antibiotika - bei jeder, auch der klitzekleinsten Verletzung unserer Haustiere. Dahinter steckt Zweierlei: Erstens: der TA verdient an der Abgabe von Medikamenten – also je mehr desto besser und – er hat immer Angst vor forensischen Konsequenzen, wenn man ihm „nachweist“, dass er fahrlässig keine Antibiotika abgegeben hat. Außerdem: Der Kunde will das so, weil er auf größtmögliche Sicherheit bedacht ist: „Ein guter TA wendet fleißig Medikamente an. Die teuersten sind immer ein Zeichen seiner hohen Kompetenz.“

Also sind es die Kunden, die einen TA zwingen, unvernünftig mit Antibiotika herumzuplempern?

Wir haben keine MRSA´s. Und wir wenden Desinfektion ausschließlich auf der Haut des zu operierenden Patienten an. Tische und Oberflächen werden grundsätzlich und ausschließlich mit Alkohol gesäubert. Für Fußböden gibt es Grüne Seife.

Das „Geheimnis“ in der infektionsfreien Chirurgie liegt aber auch hierin: Der Patient wird rasiert, geschoren und gleichzeitig das Fell über eine zentrale Absauganlage restlos entfernt: Kein Staub, nix. Zunächst wird das Operationsfeld mit Braunol satt besprüht. Mit einem sterilen Tupfer wird es im Schnittbereich abgewischt und dann mit Kodan nachgesprüht. Alle Patienten werden vollständig mit einer sterilen Plastikfolie abgedeckt.

Und noch was: in alle Operationsräume brennt nachts ein UV-Licht-Strahler.


Dirk Schrader, Hamburg

Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader
-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

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