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Zur Narkose von Hunden, Katzen und Heimtieren


Haben Tierärzte vor 50 Jahren bei Narkosen unserer kleinen Haustieren „die Bratpfanne“ verwendet oder gar eine Schaufel oder einen Hammer? Nein. Haben sie nicht.

Zur Verwendung kamen und kommen allerlei Substanzen, die injiziert oder eingeatmet, eine ausreichende Ruhigstellung und Schmerzfreiheit hervorrufen sollen. Das Wort „sollen“ muss man sich merken. Ob sie es denn auch taten und heute auch tun, ist natürlich die Frage.

Manche dieser Substanzen sind im Laufe der Jahre vom Markt verschwunden, andere sind hinzugekommen, weil sie angeblich sicherer in der Anwendung sind.

Wir haben es überprüft: es gibt heute tatsächlich 14 verschiedene Substanzen, die allein für sich oder in Kombination mit anderen, eine Narkose bei unseren kleinen Haustieren hervorrufen. Es gibt aber keine Wirkstoffe, die als besonders sicher gelten können.

Und deshalb gilt seit jeher und auch heute der Spruch: Diejenige Narkose ist die sicherste, deren Wirkungen (und Nebenwirkungen) der Tierarzt am besten kennt – und überwacht.

Die äußeren Überwachungsmerkmale sind: die regelmäßige Atmung und der Lidreflex der Patienten, die hoffentlich rosa Zunge und die ruhige Lage. Aber sie reichen nicht hin und nicht her. Was ist mit der Sauerstoffspannung in den roten Blutkörperchen, mit dem CO2 in der Luft des Ausatmens, was ist mit dem Puls, der Atemfrequenz und vor allem: was ist mit der Körpertemperatur, dem Blutdruck und der EKG-Aufzeichnung?

Das Problem ist, dass kein Tierarzt diese Parameter ständig überprüfen und somit für die Sicherheit der Narkose sorgen kann. Erst die Herstellung und der Erwerb von Monitoren, die diese Parameter messtechnisch erfassen, brachte und bringt den Durchbruch in Sachen Narkose-Sicherheit:

Wir haben seit cirka 15 Jahren verschiedene Monitore in unseren Operationsräumen. Eine Flut von Technik, die ständig erneuert – weil verbessert – wurde. Im Jahr 2007 konnten wir „All-Scanning-Monitore“ der Firma Eickemeyer,Tuttlingen, in Gebrauch nehmen. Es handelt sich um eine Investition von „nur“ 2000 Euro je Monitor, die für die Sicherheit unserer Patienten gut angelegt ist : Sämtliche biologischen Daten, die für die Narkose-Überwachung von Bedeutung sind (s.o.), können auf dem Bildschirm mit einem Blick erfasst werden. Die verschiedensten Warntöne machen auf Imbalancen während der Narkose aufmerksam.

Alles in allem: Eine technische Neuheit, die durch den Tierarzt erwerbbar ist und heute ein absolutes Muss in jedem OP darstellt. Herzlichen Glückwunsch und Dank an die Familie Eickemeyer!


Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader I dr. Itamar Tsur
-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

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