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Zur Hamburch-Wahl

Fiete Hinrichs vertellt


Na, was glaubst Du denn, was das für ´ne Wahl wird. Da kommt genau-das-selbe ´raus wie in Hessen.

Der CDU-Witsch-Watsch, na dieser Herr Olé von Beust-Juchheirassa, der wird sich wunnern: In Hamburch leben doch nicht nur Leute, die sich von ihm doofgrinsen lassen. Er selber mag ja so ganz nett sein, so privat, aber der wurde ja von Leuten aufgebaut, denen das furchtbare Schicksal der Hamburger Millionäre so nahe geht. Diese armen Leute konnten ja unter der Rot-Grünen Sabbelbande nicht mehr so richtig die Millionen machen. Zwar ham se sich damals auch dumm und dösig verdient, aber so richtich Kasse machen, das konnten sie erst wieder seitdem Olé ihnen freies Schussfeld für ihre habgierigen Unternehmungen schaffte.

Apropos Schaffen: Dabei schaffen doch die Workers die Kohle ´ran. Die malochen sich kaputt und blöde und wern mitm Appl und n´Ei abgespeist. Und das Schärfste: viele von denen sind auch noch „ü-ber-glücklich“ dass sie ihrn Scheiss-Job machen dürfen und nicht abeitsloos sind. Und deshalb wählen viele von denen auch die Schwarze Kiste, weil sie große Angst davor haben, ihren Job zu verlieren- auch wenn er noch so Scheisse ist und wahnsinnig unterbezahlt. Sie wissen natürlich ganz genau, dass es für die armen Millionäre ganz einfach ist, ihren Job „outzusourcen“, so nach Ungarn oder Polen oder nach Afghanistan von mir aus.

Die Gewerkschaften? Ach du maine Güte! Die wimmern sich gelegentlich für die unterbezahlten Malochers einen ab, aber erreichen tun sie nix. Ganz wie in Amerika, wo die Gewerkschaftsbosse das Maul halten müssen, um ihre Knete einzufahren. Das Ergebnis: Heini Meier, verheiratet , zwei Kinder, benötigt mindestens 2 Jobs um das Nötigste bezahlen zu können. Seine Frau muss aber beim Bäcker verkaufen oder Putzen gehen.

Und die ham natürlich richtich Schiss vor einer Kündigung: „Ja, Herr Direktor, gerne Herr Direktor, darf ich Ihnen in den Arsch kriechen, Herr Direktor?“

Aber – wenn Du genau hinschaust, dann siehst Du viele von diesen vermeintlichen Arschkriechern mit ´ner Faust inner Tasche. Solln sie die korrupten Chaoten der SPD wählen?

Der Naumann macht ja einen sympathischen Eindruck, so vom Plakat her. Aber die, die hinter ihm stehen, diese profillosen Pöstchenjäger, die kannstu alle inner Pfeife rauchen. Die sind nix wert. Das ham se all die Jahre bewiesen: es geht ihnen nur um die eigene Knete. Ihre Wähler sind ihnen doch scheissegal, und sie laufen auch nur der großen Kohle hinterher.

Die Grünen, die GAL, ham inzwischen vergessen, das sie aus dem Pott der intellektuellen Linken stammen. Die ham dem Bombenkrieg in Jugoslawien zugestimmt und kümmern sich einen Dreck um Völkerrecht. Jetzt wollnse auch noch den Bush-Krieg in Afghanistan so richtich anheizen, Deutsche Soldaten solln ja so gut brennen, wa? Was zu bieten ham die nicht. So´n paa öde Parolen wie „Jetzt aber Grün!“

Oder „ Grün ist Leben:“ Oder son Quatsch. Das kann ich auch beim Gärtner lesen.

Die FDP ist auch nix wert. Wer die wählt muss so richtich doof sein. „Li-be-ral“ – was fürn Quatsch: „Wir wollen Kohle“ müsste das heissen . Programm? Allns nur Stuss.

Die einzige Partei, die ich heute wählen könnte, ist Die Linke. Die sind wirklich gegen diese Schweinereien, die dazu führen, dass das Portemonnaie der kleinen Leute immer leerer wird. Sie sind tatsächlich die Einzigen, die sich um das Wohl des Bürgers sorgen. Und ich bin mir sicher: die ham so viel Wut im Bauch, dasse auch ganz schön hinlangen können bis es kracht. Und sie sind eine Partei des Friedens. Finde ich gut.

Das Blöde ist nur, dass Otto-Normalverbraucher die ganze SED-Kacke noch im Kopf hat und den Linken unterstellt, das se sone Art fünfte Kolonne Erich Honeckers sind. Die Leute ham wahnsinnige Vorurteile – und das sind genau die Doofies, die am liebsten die Mauer wieder hochziehen würden. In Deutschland gibt es tatsächlich gefährliche viele Doofe.

Aber mit solchen Idioten muss man nun ma rechnen. Da hilft nur: „Guck doch ma in dein Portemonnaie, du Dussel-Heini! Und willst du dassas so weitergeht?“

Als ich kürzlich in Hessen war, sah ich ein Wahlplakat der SPD. Links oben die Visage von diesem Koch- darunter: „Er kümmert sich um Millionäre.“ Rechts unten die Grins-o-lette Ypsilanti mit dem Text: „Wir kümmern uns um Millionen Hessen.“ Das zieht. Aber wer klar denkt, der weiss, dass so ein Text eher auf Die Linke passt. Die ham das aber noch nicht so richtich ´raus sich darzustellen.

So, und nun wählt ma schön, aber verwählt Euch nicht, höhö.


Fiete Hinrichs ist Landwirt im Kreis Eutin. Er äussert sich gelegentlich tiefgründig zu dit und dat.

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