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Glaubenskrieg um Knoblauch und so

Ein Beitrag zur Befriedung der Population der Hundehalter


Wissenschaftler sind im Allgemeinen kluge Leute, die Klartext reden. Und sie haben mit ihren Feststellungen meistens recht. So stellte eine Doktorandin vor –zig Jahren fest, dass Kuhmilch von Hund und Katze - in großen Mengen aufgenommen - zu Unpässlichkeiten dieser führt, weil der darin enthaltene Milchzucker sich als „Vitaminkiller“ betätigt und die Milchfette Durchfälle auslösen. Wohlgemerkt: „ …in großen Mengen“.

Überall hört man seit dem: „Katzen und Hunde dürfen keine Milch..“, was natürlich Quatsch ist, denn: „Welche Hundemutti oder auch Katzenmutti füttert ihre Lieblinge nur mit Milch?“ Wer Hunden und Katzen Milch vorenthält, weil er Angst hat etwas falsch zu machen, sollte wissen, dass maßvolle und vielseitige Ernährung das Leben grundsätzlich verlängert.

Es gibt einen Tipp: Kuhmilch mit 1/3 warmem Wasser verdünnen. Ein Genuss für Katze und Hund. Tägliche Dosis erlaubt. Kaum einer oder eine bekommt Durchfall und krank wird man als Hund oder Katze davon auch nicht. Wenn Durchfälle danach auftreten: Darmflora überprüfen lassen.

In den meisten dieser „Fälle“ zeigt sich, dass die Darmflora zerstört worden ist, entweder durch zu häufige Besuche beim Tierarzt oder durch Industrienahrung, die so schöne Namen hat, aber aus Müll zusammengesetzt ist.

Leider: Hysteriker regeln ihr Leben gerne in „Du darfst – Du darfst nicht“. Ist so schön einfach, und man kann die „Regeln“ teilweise bis ins hohe Alter sogar behalten. Der Nachteil: Die Überfürsorglichkeit führt in die Einseitigkeit der Ernährung. Daran verdienen Tierärzte.

Und nun haben wir den Salat mit Knoblauch. Dürfen Hund und Katze den? Schon lange bekannt ist, dass die Wirkstoffe des Knoblauchs in großen Mengen aufgenommen eine negative Wirkung auf das blutbildende System entfalten. Wohlgemerkt: „in großen Mengen..“ In „kleinen“ Mengen sind die Extrakte von frischem Knoblauch aber sehr nützlich und machen nicht krank. Tatsächlich haben Hunde und Katzen, die regelmäßig frischen Knoblauch erhalten, weniger oder keine Flöhe und weniger oder keine Zecken.

Natürliche Frage: Was sind in diesem Zusammenhang „große“ Mengen und was sind „kleine“ Mengen?

Machen Sie ihre Erfahrungen selbst: Nehmen Sie ein sauberes Glas mit Deckelverschluss, füllen Sie es halb voll mit frischen Knoblauchzehen, danach füllen Sie ein gutes Speiseöl, z.B. Rapsöl auf, lassen das Ganze 4 Tage im Kühlschrank ziehen und bewahren Sie es dort auch weiter auf. Eine Hund von 10 kg erhält davon täglich 1 Teelöffel, eine Katze ebenso, größere Tiere erhalten bis zu 2 Esslöffel. Das Ergebnis: kaum oder keine Flöhe und kaum oder keine Zecken am Haustier.

Und: Blutbildveränderungen zeigen sich auch nach monatelangem Genuss nicht.

Preisfrage: Wie viel Mikrogramm (nicht Milligramm!) von was enthält wohl ein Teelöffel Knoblauch-Öl (Rezept siehe oben)? Wer es richtig rät, kann eine Reise nach Mallorca gewinnen…. (na, wer ´s glaubt..)

Das Geheimnis der Wirkung von Knoblauchextrakten lesen Sie nach in Pharmakologiebüchern und sonstiger Fachliteratur. Auch Wikipedia gibt erschöpfend Auskunft über die Wirksamkeit von Knoblauch.


Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader I dr. Itamar Tsur
-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

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