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Unabhängige Tierschutz Union Deutschlands

Allianz für Tierrechte - Tierrechtsvereinigung zum Schutz der Tiere vor Mißbrauch
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Herrn Minister Horst Seehofer                                                                       per Telefax und E-Mail


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz                                                                                   Gotha, den 12.09.2007


Schon sehr erstaunlich, wie Sie Herr Minister, in Ihrer kurzen 2 jährigen Amtszeit als Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aus einer tierfreundlich gewillten Republik  eine gewollt tierfeindliche  Republik geschaffen haben


Sehr geehrter Herr Minister Seehofer,

bereits unser Kopfbogen sowie unsere einladende Überschrift wird Sie darauf eingestimmt haben, in welche Richtung unsere Kommunikation mit Ihnen geht.

Wir fragen Sie nicht, was Sie in Ihrem Leben alles erlebt haben, wie Ihr Familienleben gestaltet ist, was Ihre Interessen sind oder was Sie auf Ihrem weiteren Weg in der Politik alles vorhaben, wie Sie in der Kerner-Sendung am 07.09.2007 befragt wurden. Eigentlich schade, daß zu solchen Sendungen, gerade wenn ein Landwirtschaftsminister Rede und Antwort stehen sollte, keine Tierfreunde dabei sind, die solchen Leuten, also auch Ihnen, in Punkto Tierschutz, mal so richtig auf den Zahn gefühlt hätten..

Uns interessiert auch nicht, wie Sie im Allgemeinen und als Christ, der Sie ja als ein CSU-Politiker sein sollten, leben – uns interessiert dagegen schon sehr, was unsere Mitgeschöpfe in Ihren Augen eigentlich für eine Position einnehmen.

Es kann nur eine sehr minderwertige sein, ansonsten würden Sie nicht Lobbys nachgeben und diesen zu Dienste stehen, die Tiere lediglich als Nutzobjekte nicht als Lebewesen einordnen.


Wir sprechen Sie ganz gezielt darauf an, was in Ihnen persönlich vorgeht, wenn Sie wieder eine Negativzeile in den Tierschutznachrichten füllen, wenn Sie ohne Skrupel den mit uns lebenden Mitgeschöpfen immer neue Leiden bescheren.

Was in vielen Jahren endlich Früchte getragen hatte, was Tierfreunde mit jahrzehntelanger Mühe endlich erreicht hatten, haben Sie in Ihrer kurzen Amtszeit wieder zunichte gemacht.

Doch nicht nur das, nein, Sie denken sich immer wieder neue Fallstricke für den Schutz der Tiere in unserem Land aus, daß man wirklich bald den Eindruck bekommt, es ist Ihr einziges Ziel, lediglich einer Landwirtschaftslobby zu Gefallen, Tieren ihr eigenes ICH völlig zu nehmen und sie zu willigen Produktionsmaschinen zu degradieren.


Wir brauchen uns nur Ihr tolles Engagement – Ihren Kniefall vor der Geflügellobby anzuschauen, wie Sie es fertiggebracht haben, ein seit vielen Jahren endlich erkämpftes Käfighaltungsverbot für Legehennen zu kippen, wie hervorragend Sie sich im Mai diesen Jahres als Landwirtschaftsminister  für  „bessere“ Haltungsbedingungen von Mastgeflügel eingesetzt haben, daß jetzt sogar 26 Tiere auf einem Quadratmeter leben dürfen – während die EU- Kommission eine Besatzdichte von maximal 15 Tieren pro Quadratmeter für gerade noch vertretbar einstuft.

Und wir könnten mit weiteren Beispielen folgen, ob dies die Pelztierfarmen, Kaninchenmassentierhaltungen, Schweine – und Rinderhaltungen, Tiertransporte, die schrecklich unnötigen Tierversuche, das barbarische betäubungslose Schächten von Tieren, durch Andersgläubige denen Tierleid völlig egal ist, mit Unterstützung unserer Regierung, u.s.w.u.s.f.

Während man die Aufzählung Ihres „vorteilbringenden Engagements“ und Ihres „positiven“ Einflusses für „Nutz“tiere beliebig fortsetzen könnte, ist es unübersehbar, daß Sie sich jetzt wohl ganz speziell der Lobby der Geflügelwirtschaft zugewandt haben.

Dabei kam Ihnen eine Geflügelkrankheit, die schon mehr als hundert Jahre existent ist, die jedoch fast ausschließlich nur in sehr dichten Massenbeständen auftritt, sehr zu passe und Sie konnten dem Bauernverband mit seinen konventionellen Züchtern, die lediglich mit tierquälerischer Massentierhaltung immense Gewinne verzeichnen können, wiederum Ihre Zuneigung bekunden.

Gäbe es diese Geflügelkrankheit nicht, hätte man sie wohl erfinden müssen!

Unter Mitwirkung und in Zusammenarbeit mit dem Ihnen unterstelltem Friedrich-Löffler-Institut, was auf diesem Gebiet ja über ausreichend Erfahrung verfügt, und sowieso für weitere Ausbaupläne und Forschungsausgaben größere Förderbeihilfen benötigte und folglich auch bekam, wurde so kurzerhand eine Epidemie ins Leben gerufen, die gefährliche „Vogelgrippe“, die ja sogar für den Menschen so gefährlich ist und sich vermutlich zu einer „Pandemie“ ausbreitet!!!



Mit einer Angstmache, wie sie schlimmer nicht sein konnte, bekam man ja sogar fast die ganze Bevölkerung dazu, das zu glauben, schürt dadurch den Haß vieler mißgünstiger Zeitgenossen gegen Ökobauern, kann deren Freiland-Geflügel wohlbegründet in Ställe sperren, ja bekommt auf diese Weise sogar Hund und Katz von der Straße weg.

Ach wie wunderbar – welche Erleuchtung, wird man doch dabei auch gleichzeitig so manche schwache und kranke Massentierhaltung los – wie noch vor Jahren durch eine BSE– und MKS -Hysterie, mit der man ja durch Vernichtung zig Tausender Tiere die Fleischpreise hochhalten konnte. Der brave Steuerzahler bezahlt ja solche Verluste sowieso, da man auch in dieser Hinsicht vorgesorgt hat und einen großen Steuerteil in die Tierseuchenkasse hat einfließen lassen, damit die Massentierhalter anschließend auch wieder ordentlich entschädigt werden können. Möchte man sich doch keinesfalls deren Unmut zuziehen.



Alles sehr originell und so praktisch, die Medien hat man ja hinter sich und das naive Volk glaubt sowieso immer das, was die Medien berichten. Also wird eben über eine gefährliche Vogelgrippe berichtet (siehe Anlage - Mann im Vollschutz in „Vogelgrippe auf Geflügelhof“) und die Masse glaubt daran, ohne aufzumucken. Tierleid wird dabei billigend in Kauf genommen.

Was im Ausland geklappt hat, wird doch wohl, mit einem ordentlichen Medienrummel, auch in Deutschland klappen?!


Wieso eigentlich tauchte in Deutschland ausgerechnet auf der Nachbarinsel Rügen, die der Insel Riems, die bereits schon zu DDR-Zeiten als „Wahnsinnsinsel“, wegen seines darauf stationierten Forschungslabors genannt wurde, vorgelagert ist, der erste sogenannte „Vogelgrippefall“ auf?

Vermutlich sind von dort, trotz strenger Sicherheitsmaßnahmen, Keime dieser Vogelkrankheit, die man eher als Geflügelpest, statt mit dem nichtzutreffenden Namen „Vogelgrippe“ bezeichnen sollte, freigesetzt worden und man hat daraus einen Fall der Zugvogelübertragung konstruiert (siehe Anlage - Pressemeldung – Vogelgrippe: Fiasko für die industrielle Geflügelhaltung!), mit der Maßgabe der Einstallung sämtlichen Geflügels, da ihr Partner, das FLI, wohl auf Wunsch,
Übertragungswege durch Wildvögel  diagnostizierte.

Mit einer so konstruierten „Angstmache“ als Waffe, ging man, wohlbemerkt mit Ihrem Segen und somit Ihrer vollen Deckung, gegen gesunde Geflügelbestände vor. Ließ in Nacht – und Nebelaktionen (siehe Anlage – „Lebensinhalte sind vernichtet“), vergleichsweise dem brutalen Vorgehen der früheren Gestapo, Tausende und Abertausende Tiere auf ganz entsetzliche Weise töten – bereinigte so eine Geflügelwirtschaft, und zwang bei dieser Gelegenheit – sehr passend, gleich die kleinen, ökologisch wirtschafteten Betriebe mit einer zwangsverordneten Stallpflicht in die Knie.

12.09.2007

Sehr geehrter Herr Seehofer,

Sie sind eine wirkliche Bereicherung für unsere tier – und naturfeindliche Marktwirtschaft.


Ihre aufschlußreiche Rede vor dem Deutschen Bauerntag 2007 ist es deshalb wert, etwas näher beleuchtet zu werden.

Mit Stolz in der Brust verkündeten Sie, Herr Seehofer, dort in Anwesenheit des Bauernpräsidenten Sonnleitner, daß die Deutsche Landwirtschaft boome – dank fleißiger Bauern und einer engagierten Regierung!

Einer Regierung, die sich augenscheinlich am Leid der Tiere weidet.


Sie sagten, daß Sie die Agrarbranche wieder als Zukunftsbranche sähen, nicht zuletzt aufgrund Ihrer Verdienste um die Landwirte, und weil die deutschen Bauern wieder investieren, weil sie in Ihnen einen Partner sehen, der für Verläßlichkeit, Abbau der Bürokratie  und Verantwortung ihnen gegenüber eintrete, ohne die Bauern in ihren unternehmerischen Entscheidungen zu bevormunden.


Stimmt, Herr Seehofer, Sie haben die Bauern nicht nur nicht bevormundet, nein Sie haben brav alle Forderungen des Bauernpräsidenten innerhalb eines Jahres erfüllt. Sie, Herr Seehofer, glauben nun, daß Sie sich dadurch Respekt und Ansehen beim Bauernpräsidenten verschafft haben.


Doch da irren Sie sich gewaltig.

Ihr Bauernpräsident Sonnleitner hält Sie für seinen Hanswursten, lacht Sie insgeheim aus, hält Sie für inkompetent, und genießt es, daß er Sie so prima für seine Zwecke einspannen kann.


Sonnleitner sagte schon gut ein Jahr zuvor über Sie wörtlich: "Wenn gesagt werde, daß dieser als gelernter Gesundheitspolitiker von der Landwirtschaft wenig verstehe, könne man das auch als Vorteil sehen: Denn Fachwissen stelle ihm der Bauernverband zur Verfügung. Bisher habe der Minister dessen Positionen stets übernommen.

Einen besseren Interessenvertreter könne man sich kaum vorstellen".

Das sollte man mal auf sich wirken lassen!


Es herrscht rege Aufbruchstimmung unter denjenigen Agrarindustriellen, die Tiere massenhaft einpferchen und bis aufs Blut ausbeuten. Denn seit Ihrem Amtsantritt, Herr Seehofer, schießt die Anzahl weiterer Tierqualanlagen in die Höhe. Überall werden Schweinemastanlagen in riesigen Dimensionen hochgezogen, und andere Tierqualbetriebe neu gebaut oder vergrößert.


Die Aufbruchstimmung dieser sog. Landwirte ist natürlich auch um so größer, je weniger Kontrollen oder Nachweispflichten zu befürchten sind. Sie sind Ihnen bestimmt sehr dankbar dafür, daß sie nun keine Doppelaufzeichnungen von Medikamentengaben an Tiere mehr durchführen müssen, die Kontrollen auf ein mickriges 1% (!) der Betriebe beschränkt wurden, und daß sie grundsätzlich keine unangekündigten Kontrollen ihrer Betriebe mehr zu befürchten haben.


Diese Tierquäler wird’s freuen, auch, daß sie dadurch Zusatzkosten von mehreren Hundert Millionen Euro gespart haben, denn das treibt die Rendite in ungeahnte Höhen.

Sie, Herr Seehofer, betreiben damit eine verantwortungslose Landwirtschaftspolitik, eine Politik für Goldgräber, bei denen nur Profitmaximierung gilt.

Und dann loben Sie, Herr Minister, auch noch deren unternehmerische Flexibilität und Produktion, die angeblich einen hohen Anspruch an Qualität und Sicherheit hat. Sie wissen schon, daß das Qualität und Sicherheit-Siegel der Landwirtschaft, kurz QS-Siegel genannt, nichts anderes ist, als die Selbstverpflichtung zum Einhalt der gesetzlichen Mindestvorschriften und daher eine bloße Selbstverständlichkeit wiedergibt?

Das QS-Siegel der Landwirte ist nichts anderes als eine staatlich akzeptierte Verbrauchertäuschung, die dem Verbraucher Sicherheit vortäuschen soll.

12.09.2007

Und das soll – im Interesse des Profits – auch so bleiben.



Sie, Herr Seehofer, glauben auch sicher nicht, was Sie dennoch verkünden, nämlich, daß diese Agrarindustriellen Masse mit Klasse produzieren würden. Sie produzieren minderwertige Masse mit viel Kasse, dank Ihrer Hilfe.

Die Biobauern hingegen, sind nicht ihre Klientel, denen wurde deshalb auch die staatliche Förderung mehr eingekürzt, als den konventionellen Landwirten.


Während z.B. in Bayern der konventionelle Landwirt noch 205 €/Hektar erhält, bekommt der Ökobauer nur noch 190 €/Hektar, was Sie natürlich für völlig in Ordnung finden.

Wen wunderts, bei Ihrer Einstellung zu Natur und Tier.


Gute Landwirtschaft sei Premiumwirtschaft – für die Menschen und für die Umwelt – sagten Sie, Herr Seehofer, auf dem Bauerntag.

Sollte diese Ansprache ans Gewissen der Goldgräber appellieren, oder sollte diese Ansprache Sie als einen Gutmenschen in der Öffentlichkeit erscheinen lassen? Fakt ist, Herr Seehofer, daß Sie diese Premiumwirtschaft ja gerade nicht fördern, sondern eine Landwirtschaft, die das Letzte aus den Böden und den Tieren herausholt!

Aber nicht wahr, diese Ausbeutungs – und Qualprodukte sollen ja lukrativ ins Ausland exportiert werden! Dazu heizen Sie hier die Öfen der Agrarindustriellen an! Hier wollen Sie angeblich die Menschen von ihren Zivilisationskrankheiten durch bessere Ernährung und Bewegung befreien und laden gleichzeitig den Menschen hier und anderswo landwirtschaftlichen Schrott auf, weil´s lukrativ ist!

Es ist schon eine feine Politik, die Sie als Verbraucherminister betreiben, Herr Seehofer!


Auch kein besonderer Verdienst ist es, daß ein Landwirt heute 140 Menschen, statt wie um 1900 herum nur 4 ernähren kann, wenn dies auf die Qualität der sog. Lebensmittel geht.

Die Produktivitätssteigerung beruht maßgeblich auf der hochtechnisierten Ausbeutung der Tiere und des Landes und unter hohem Einsatz von Düngemittel und Pestiziden.


Darauf sind wir, im Unterschied zu Ihnen, Herr Seehofer, überhaupt nicht stolz!


Bestes Beispiel, daß Ihnen Tier – und Naturschutz rein gar nichts bedeuten, zeigt eine am 04.09.2007, ob nun von Ihnen persönlich oder einem Ihrer Mitarbeiter unterzeichnete  Sondergenehmigung für das großzügige, flächendeckende Ausbringen des Mäusegiftes Ratron auf Äcker und Wiesen im Land Sachsen-Anhalt (siehe Anlage „Bundesamt erlaubt befristeten Einsatz gegen Mäuseplage).

Sie haben oder ließen bedenkenlos eine Sondergenehmigung unterzeichnen, die ein großzügiges flächendeckendes Ausbringen eines Giftes befürwortet, daß den Tieren, die dieses Gift aufnehmen bzw. diese als Beutetiere aufnehmen, einen langsamen barbarischen Tod beschert.


Sind Sie wirklich so naiv zu glauben, was wir keineswegs annehmen, da in der Vergangenheit solche oder ähnliche Aktionen unzählige, teils streng geschützte Arten mit in den Tod gerissen haben, daß so etwas nötig ist?  Wir müssen Ihnen deshalb, auch wenn Ihnen das nicht gefällt, Vorsatz unterstellen, der auch Sie, als Immunitätsperson, strafrechtlich angreifbar macht, sollten Sie nicht sofort diese Sondergenehmigung widerrufen.


Als Sie am 22.04.2007 vor dem Bayerischen Jägertag ganz klar bekundeten, daß es das Deutsche Jagdgesetz jetzt rund 70 Jahre ohne wesentliche Veränderung gibt – und Sie auch nicht gewillt sind, in dieser Legislaturperiode etwas daran zu ändern, haben Sie diesem, aus der Feder des Hitlerschen Reichsjägermeister Hermann Göring stammenden Nazigesetz Ihre Absolution erteilt.

Sie haben somit ohne Zweifel dafür gesorgt, daß Ihre „lieben“ Freunde, die Jäger, auch weiterhin u.a. Beutegreifer töten dürfen, deren Hauptnahrung aus Mäusen besteht.

Sie haben damit auch weiterhin dafür gesorgt, daß von „Ihren Freunden“ Haustiere, die sich bei Spaziergängen in Feld und Flur ganz beträchtlich an Mäusen satt fressen, auch weiterhin abgeschossen oder anderweitig getötet werden dürfen.

Sie haben sich, um die Sache abzukürzen, für ein Gesetz eingesetzt, dessen Weiterbestand einer zivilisierten und sich weiterentwickelten Menschheit, sowie der uns umgebenden Umwelt in keinstem Maße mehr gerecht wird – und haben somit eine Lobby bedient, deren einziges Interesse darin besteht, aus Lust Tiere zu töten.

Eine Notwendigkeit zu Jagen, gibt es heute weniger denn je!


Die Jäger mögen bitteschön, doch die ihnen so „beim Lusttöten behindernden“ Beutegreifer ihre Arbeit in der Natur verrichten lassen – es gäbe folglich keinerlei Überpopulationen von Wildtieren jedweder Art – auch der Wald in unserer Heimat erholte sich wieder, würde nicht weiter die Lust sondern die Vernunft das Leitmotiv bisheriger jagdfreudiger Zeitgenossen sein.


Von Ihnen, sehr geehrter Herr Seehofer, erhoffen wir uns zum Abschluß die Zusicherung, etwas mehr Nächstenliebe gegenüber unseren Mitgeschöpfen walten zu lassen.

Das Leiden der Tiere künftig mit den Augen dieser Tiere, ohne durch die Brille geschäftstüchtiger Landwirte und ähnlicher Lobbyisten zu sehen, und somit das, was bereits vor Ihrem Antritt als Minister der Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz von sehr vielen Freunden der Tiere erreicht wurde, sorgsam zu bewahren und nicht zu demontieren.


Es wäre noch auf so vieles, was im Argen liegt, hinzuweisen, doch das bisher Geschriebene soll Sie darauf einstimmen, in Zukunft etwas überlegter an Dinge heranzugehen, wenn es um das Wohl und Weh von Lebewesen geht, die – und das ist erwiesen, auch wenn Sie es nicht glauben, Freud und Leid, Kummer und Schmerz, wie wir Menschen empfinden.

Wir dürfen unsere Mitgeschöpfe ganz einfach nicht weiter behandeln, als wären sie willenlose, nichtsfühlende Wesen!!!


Sorgen Sie jetzt bitte schnellsten für eine Rücknahme dieser Sondergenehmigung, die nicht nur unmoralisch, ethisch unbegründet und ungesetzlich, weil gegen alle Giftvorschriften verstoßend und fachlich unbegründet ist, da kein unabhängiges Gutachten eine angebliche Mäuseplage und ebenfalls keine bestätigte Ernteeinbuße nachweisen kann. So lange die natürlichen Feinde der Feldmäuse noch getötet werden, gibt es absolut keine Gründe für den Einsatz von Gift!!!



Im Weiteren sollten Sie sich, wie ein Verantwortlicher für Tier – und Umwelt verhalten und nicht weiter von einem Bauernverband und dessen profitorientierten Präsidenten bevormunden lassen. Hören Sie bitte in Zukunft mehr auf ihr Gewissen, dann können Sie ganz sicher auch besser schlafen – und Schlaf hält bekanntlich jung.

Für eine baldige Stellungnahme, bitte nicht irgendeines Schreiberlings, wären wir Ihnen dankbar.


Im Namen der Tierschutz-Union und unserer Schutzbefohlenen

mit freundlichen Grüßen

Harald von fehr, Kooperationsleiter                               



Anlagen:

4 aufklärende Seiten (angekündigt Im Text)











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